Psoriasis Spezialist zur Behandlung von Schuppenflechte in München
Die fundierte diagnostische Bestimmung der Schuppenflechte ist der erste entscheidende Schritt zur nachhaltigen Linderung. Denn oft ähneln Psoriasis-Symptome auf der Haut anderen Hautkrankheiten und machen es damit schwer, zur spezifischen Behandlungsplanung für den einzelnen Patienten zu gelangen.
Deshalb schaffen wir mit sorgfältiger diagnostischer Abklärung zunächst die solide Grundlage, um therapeutische Maßnahmen für das Lindern und Abheilen der Symptome zu ergreifen.
Bei Fragen rund um das Thema Psoriasis ist Frau Dr. Varga ihre kompetente Ansprechpartnerin und steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Sie können sich gerne telefonisch unter 089 93003535 in der Praxis melden oder gleich online einen Termin vereinbaren!
- Definition der Schuppenflechte
- Was passiert mit der Haut?
- Formen und Schweregrade
- Auslöser für die Ausprägung
- Diagnostik & Therapien
Was ist Schuppenflechte (Psoriasis) eigentlich?
Bei der Schuppenflechte oder auch Psoriasis (altgriechisch psora = Krätze, da die Erkrankung im Altertum irrtümlicherweise mit der Krätze gleichgesetzt wurde), haben wir es mit einer sehr häufigen, nicht ansteckenden Hautkrankheiten zu tun. In Deutschland sind etwa 2 Millionen Menschen von Psoriasis betroffen. Dabei handelt es sich um eine chronische Hautkrankheit, die auch durch akute Schübe gekennzeichnet ist. Typischerweise zeigen sich rötliche, entzündete Herde auf der Haut mit silbrig-weißer Schuppung (sogenannte Plaques), die sich scharf von der gesunden Haut abgrenzen, nicht schmerzen sondern eher mit heftigem Juckreiz verbunden sind. Psoriasis-Plaques treten bevorzugt an bestimmten Körperstellen wie Ellenbogen, Knie, Bauchnabel und Analfalte auf, wobei die behaarte Kopfhaut am häufigsten betroffen ist. Wenn Sie an Psoriasis leiden, ist es wichtig, zu wissen, dass verschiedene Beschwerden mit der Krankheit in Verbindung stehen können. Auch andere Organe als die Haut wie Gelenke, Augen, Darm und Herz-Kreislaufsystem können bei schweren Formen in Mitleidenschaft geraten, weshalb die Psoriasis keine reine Hautkrankheit ist.
Die Ursache der Psoriasis ist bislang noch nicht vollständig geklärt und scheint multifaktoriell zu sein. Neben einer erblichen Veranlagung konnten vielfältige Auslösefaktoren wie Infektionen, Stress und Medikamente nachgewiesen werden, die eine Psoriasis erstmals zum Ausbruch bringen oder einen neuen Schub auslösen.
Was passiert mit der Haut, wenn man Psoriasis hat?
Veränderungen des Immunsystems sind ein wichtiger Bestandteil der Erkrankung. Die Zellteilung der Hornzellen (Keratinozyten) in der oberen Hautschicht (Epidermis) wird durch entzündliche Immunreaktionen stark beschleunigt. Es kommt zu einem übermäßigen, unkontrollierten, dabei aber gutartigen Wachstum der obersten Zellschicht in der Oberhaut. Benötigen diese Zellen normalerweise etwa 28 Tage, um von der untersten Epidermisschicht zur Hautoberfläche zu gelangen, dauert dieser Vorgang in einem Psoriasis-Hautherd nur drei bis vier Tage. Dadurch wird die Haut stark überfordert und es entstehen unzählige winzige Hautschuppen, die auf entzündlich geröteten Hautbereichen sitzen. Neben dem damit verbundenen starken Juckreiz sind diese Prozesse natürlich auch mit erheblichen Störungen der Hautästhetik und der körperlichen Erscheinung verbunden.
Die Psoriasis kann sehr unterschiedliche Formen und Schweregrade annehmen
In der Hautheilkunde werden verschiedene Formen der Psoriasis unterschieden. Bei Betroffenen mit Psoriasis vom Typ1 treten erste Hauterscheinungen meist vor dem 40. Lebensjahr auf, während Patienten mit Psoriasis vom Typ 2 erst ab einem Lebensalter von 40 oder mehr Jahren typische Hautveränderungen zeigen. Bei der Psoriasis vulgaris, der gewöhnlichen und weit verbreiteten Krankheitsform, gibt es unterschiedliche Ausprägungen. Manche Patienten haben nur sehr kleine, punktartige Herde mit Schuppenflechte an der Haut und bei anderen breiten sich Psoriasis-Herde sehr stark aus und fließen zu großen Flächen landkartenartig zusammen. Grundsätzlich kann die Schuppenflechte an allen Körperstellen vorkommen und sich über die gesamte Haut des ganzen Körpers ausbreiten (sogenannte psoriatische Erythrodermie). Andere wiederum zeigen eine lokalisierte Beteiligung lediglich der Finger und Fußnägel mit sogenannten Tüpfelnägeln und Ölflecken oder des behaarten Kopfes. Neben der Psoriasis vulgaris treten auch spezifische Krankheitsbilder der Schuppenflechte auf, zum Beispiel die Psoriasis-Arthritis, bei der die Gelenke und Sehnenansätze einbezogen sind. Manchmal können solche Rheuma ähnlichen Gelenkbeschwerden den Hauterscheinungen bei Psoriasis sogar vorausgehen. Eine weitere Krankheitsform ist die Psoriasis pustulosa, die mit einer Bläschen- und Pustelbildung zumeist an Hand- und Fußflächen verbunden ist
Neben der Haut können auch das Herz-Kreislauf- System und Stoffwechselvorgänge in das Krankheitsgeschehen bei Psoriasis einbezogen sein. Herzinfarkt, koronare Herzkrankheit und Atherosklerose gehören zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen, für die Menschen mit Psoriasis ein erhöhtes Risiko haben. Auch das metabolische Syndrom, bei dem Veränderungen bestimmter Blutfettwerte, Bluthochdruck, Übergewicht sowie eine Störung des Zuckerstoffwechsels aufeinander treffen, zeigt sich häufiger in Verbindung mit Schuppenflechte.
Die Ausprägung der Schuppenflechte hängt von zahlreichen möglichen Auslösern ab
Auch wenn die Schuppenflechte letztlich auf einer entsprechenden erblichen Veranlagung basiert, wird die Erkrankung durch vielfältige innerliche und äußerliche Faktoren getriggert oder in ihrem Verlauf beeinflusst.
Als häufig vorkommende Ursachen für die Auslösung von Psoriasis haben wissenschaftliche Untersuchungen neben Streptokokkeninfekten wie der Mandelentzündung noch weitere Entzündungsherde, etwa am Mittelohr, an Zähnen, Nasennebenhöhlen, Magen oder Darm identifiziert. Das Feld der weiteren potenziellen Auslöser ist weit gefächert und reicht von Verletzungen, Sonnenbrand, Stoffwechselstörung und Hormonschwankung bis zur Nebenwirkung von Medikamenten. Auch äußerlich reizende Materialien in der Bekleidung, Allergene, psychische Belastungen und klimatische Reize müssen in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.
Wir sind für Sie da: mit fokussierter Diagnostik ebenso wie mit bewährten Therapien
Psoriasis ist nicht einfach nur eine ästhetische Störung der Haut sondern eine chronische, lebenslange Erkrankung der Haut, die auch zu schweren psychischen und sozialen Beeinträchtigungen führen kann. Sie sollte daher mit geeigneten, wirksamen und sicheren Medikamenten behandelt werden. Grundsätzlich kann die Schuppenflechte nicht vollständig geheilt werden. Wir können Ihnen aber engagiert dabei helfen, akute Krankheitsphasen zu verkürzen und abzumildern sowie neue Psoriasis-Schübe zu unterbinden.
Dafür kommen pflegende Salben, Cremes, Lotionen, Shampoos und Badezusätze in Betracht; außerdem Medikamente, die das Zellwachstum der Haut verzögern oder bestimmte überschießende Reaktionen des Immunsystems hemmen. Meist verbessern sich die Symptome innerhalb weniger Wochen, wobei jeder Patient unterschiedlich schnell und gut auf die Therapie anspricht. Der Einsatz sogenannter Schuppenflechte-Biologika in den vergangenen Jahren ist ein Meilenstein in der Behandlung der Psoriasis. Biologika sind biotechnologisch hergestellte Medikamente, meistens spezielle Eiweißstoffe (Proteine), die den natürlichen Antikörpern unserer Körperabwehr gleichen und die fehlgeleitete Abwehrreaktionen besonders zielgenau beeinflussen. Sie sind für die Behandlung von mittelschweren bis schweren Krankheitsverläufen zugelassen. Schuppenflechte-Biologika haben sich in Studien als hochwirksame Arzneimittel erwiesen. Sie können eine annähernde Symptomfreiheit und in einigen Fällen auch eine komplette Symptomfreiheit erreichen. Bei guter Verträglichkeit und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Dermatologen können sie als Dauerbehandlung angewendet werden.Als weitere mögliche Behandlungen können wir auf die Phototherapie, die Photo-Sole-Behandlung und weitere spezialisierte Therapieformen wie die PUVA-Behandlung, die Lasertherapie und naturheilkundliche Verfahren setzen. Nicht zuletzt sollten im individuell maßgeschneiderten Behandlungsplan bei Schuppenflechte aber auch immer die Betrachtung seelischer Vorgänge, Ernährungsberatung und gesunde Lebensführung im Fokus stehen.
Bei Fragen rund um das Thema Psoriasis ist Frau Dr. Varga ihre kompetente Ansprechpartnerin und steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Sie können sich gerne telefonisch unter 089 93003535 in der Praxis melden oder gleich online einen Termin vereinbaren!