Basaliom
Bei frühzeitiger Therapie kann Weißer Hautkrebs meist vollständig geheilt werden
Das Basalzellkarzinom, auch Basaliom genannt, zählt zur Gruppe des Weißen bzw. Hellen Hautkrebses und ist in Mitteleuropa der am häufigsten auftretende Hautkrebs. So kommen in Deutschland auf 100.000 Einwohner 100 Neuerkrankungen pro Jahr. Begünstigt wird die Entstehung von hellem Hautkrebs durch eine genetische Disposition mit geringer Hautpigmentierung und hoher UV-Belastung.
Eine gute Nachricht für Menschen, die an einem Basaliom leiden liegt in der Tatsache, dass man diese Form von Hautkrebs bei Früherkennung und schneller Therapie meist vollständig heilen kann. Ich biete Ihnen dafür in meiner Münchner Praxis für Hautheilkunde die bewährte fachliche Kompetenz und die nötigen diagnostischen Möglichkeiten.
Wo entsteht ein Basaliom?
Die medizinischen Fachworte Basaliom bzw. Basalzellenkrebs zeigen sehr deutlich, wo solche Tumoren in der Haut entstehen: Sie bilden sich zunächst in der sogenannten Basalzellschicht, also der tief liegenden Keimschicht der Haut und können außerdem aber auch im Bereich der Wurzelscheiden an den Haarfollikeln entstehen. Glücklicherweise bildet das Basalzellkarzinom in der Regel keine Tochtergeschwülste – sogenannte Metastasen – aus. Durch sein Wachstum kann es allerdings anderes Gewebe verdrängen und sich so in Körperhöhlen, z. B. in die Nasennebenhöhlen ausbreiten und nicht heilende Wunden und Löcher in der Haut verursachen. Deshalb spricht man beim Basalzellkarzinom von semi-maligne (“halb-böse“). Prinzipiell kann sich ein Basaliom an jeder Stelle des Körpers bilden, jedoch tritt es zu 80 Prozent im Kopf-Halsbereich auf.
Eine Fernmetastasierung wie sie zum Beispiel typisch für das Spinaliom ist, kommt sehr selten vor. Über diese andere, ebenfalls sehr verbreitete Form von Weißem Hautkrebs informiere ich Sie auf einer weiteren Unterseite hier in meinem Internetauftritt.
Besondere Gefährdung für helle Hauttypen
Basaliome treten überdurchschnittlich oft bei hellhäutigen Menschen mit erhöhtem Sonnenbrandrisiko (Hauttyp I und II) auf. Dafür müssen Sie wissen, dass bei gering pigmentierter Haut die Eigenschutzmechanismen der Epidermis grundsätzlich geringer sind. Das bedeutet, dass das ultraviolette Sonnenlicht in den Hautzellen einen geringeren natürlichen Widerstand findet. Dabei ist ein Zuviel an natürlichen Sonnenstrahlen ebenso schädlich wie UV-Strahlung in einem Solarium.
Derzeit liegt das Durchschnittsalter der Neuerkrankten bei 60 Jahren, wobei durch nachlässigen Sonnenschutz auch immer mehr junge Menschen erkranken. Bei dieser Art der Krebserkrankung sind Männer und Frauen gleicherweise betroffen, es kommt lediglich auf die Pigmentierung und den Umgang mit Sonnenschutz sowie der Meidung der Sonne während der Mittagszeit an.
Wie macht sich ein Basaliom bemerkbar?
Der klinische Aspekt ist abhängig vom Alter der Läsionen, der Lokalisation und dem vorliegenden Basalzellkarzinomtyp. Insbesondere im Bereich des Kopfes handelt es sich meist um hautfarbene oder rötliche, manchmal auch bräunliche Knötchen und Knoten, die in der Mitte oft eingesunken sind. In fortgeschrittenem Stadium ulzerieren die Knoten oft oder bluten sogar. Typisch für Basalzellkarzinome ist die Randbetonung der Herde in Form von glasigen, hautfarbenen, oft “perlschnurartigen” Knötchen. Hinzu kommen die glänzende Oberfläche sowie das Vorhandensein von kleinen Gefäßen, die sich mithilfe des Mikroskops meist gut darstellen lassen und von großem diagnostischem Wert sind.
Es gibt solide Basaliome, die sich als knotige Form relativ gut zur gesunden Haut abgrenzen lassen. Dagegen liegen sklerodermiforme Basaliome weitgehend im Hautniveau und heben sich mit ihrem wächsernen oder elfenbeinfarbigen Erscheinungsbild nur schwach von der Umgebung ab. Sie imponieren als derbe, glänzende Hautveränderungen mit kleinen Blutgefäßen. Eine Randbetonung in Form eines Knötchensaums kann vorhanden sein, fehlt jedoch häufig.
Am Körperstamm treten häufiger die oberflächlichen Rumpfhautbasaliome auf. Sie sind meist symptomlos, wachsen langsam und sind scharf begrenzte, rot-braune, manchmal schuppende Flecken. Der glänzende Randsaum tritt insbesondere hervor, wenn die Haut unter Spannung steht.
Die notwendige Therapie hängt von der Art und Lokalisation ab
Ich stehe Ihnen als qualifizierte Hautärztin zur Seite und wähle die passende Therapieform bei der Diagnose Basalzellkarzinom sorgfältig aus. Dabei spielen die Art des Basalioms (knotig, sklerodermiform, superfiziell), die Größe und die Lokalisation der Hautveränderung ebenso mit hinein, wie das Alter des Patienten und seine sonstige gesundheitliche Situation. Die knotigen und skleodermiformen Basalzellkarzinome werden in der Regel chirurgisch entfernt. Wenn bei einer Operation kein ausreichend großer Sicherheitsabstand gewährleistet werden kann (z. B. an der Nase), sollten die skleodermiformen Basaliome mittels mikroskopisch kontrollierter Chirurgie in der Klinik entfernt werden. Das ist eine sehr elegante Methode, um den durch die Operation entstandenen Defekt so klein wie möglich zu halten.
Die oberflächlichen Rumpfhautbasaliome können, wenn keine Operation erwünscht oder möglich ist, mittels Laser (CO2) abgetragen werden. Alternativ kommt hier auch eine photodynamische Therapie zum Einsatz. Besonders wichtig ist hier danach die engmaschige klinische Kontrolle der Haut in regelmäßigen Abständen, da nicht gewährleistet ist, dass der Hautkrebs vollständig entfernt ist.
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