Tipps zum Hautschutz bei Kälte im ARD MOMA
Am Montag, den 10. Dezember 2018, ist Frau Dr. Tatiana von Bayern als Expertin zu Gast im ARD MoMa. Ab 5:50 Uhr wird sie live über die Auswirkungen von Kälte auf die Haut informieren.
Schalten Sie ein, wenn Sie wissen möchten, wie man die Haut im Winter optimal pflegt, wie man Reizungen durch trockene Heizungsluft vermeiden kann und warum Kältecremes und Sonnenschutz mit in jeden Skiurlaub müssen.
Informieren Sie sich bereits hier über das Thema:
Hautschutz im Winter
Viele Menschen haben gerade in den Wintermonaten Probleme mit der Haut, denn bei Temperaturen unter acht Grad Celsius, stellen die Talgdrüsen ihre Fettproduktion nahezu ein. Außerdem verengen sich die Blutgefäße, damit die tieferen Hautschichten nicht an Wärme verlieren. Dazu kommt noch die trockene Heizungsluft. Beides zusammen trocknet die Haut aus. Wer das vermeiden möchte, kann sich mit der richtigen Gesichtspflege davor schützen.
Die richtige Gesichtspflege bei Kälte
Weil Kälte der Haut Feuchtigkeit entzieht, sollte in den Wintermonaten eine möglichst reichhaltige Pflege mit hochwertigen Lipiden verwendet werden. Natürliche Fette, wie sie zum Beispiel in Avocado- oder Olivenöl stecken, kompensieren die geringere Fettproduktion und unterstützen die Barriere Funktion der Haut, in dem sie ihre oberste Schicht schützen. Oft reicht es, einen Tropfen Öl unter die normale Tagespflege zu mischen. Haben die Öle außerdem eine anti-entzündliche Wirkung, tut das der Haut doppelt gut. Vermieden werden sollten in der kalten Jahreszeit Öl-in-Wasser Emulsionen. Diese Feuchtigkeitscremes enthalten mehr Wasser als Fett und können bei niedrigen Temperaturen in der Haut gefrieren.
Beim Skifahren ist Lichtschutzfaktor 50 zusätzlich erforderlich. Spezielle Kältecremes legen sich wie ein wärmender Mantel über die Haut und halten die Kälte fern. Und wenn es draußen nicht nur kalt, sondern auch nass ist empfiehlt sich eine Hautpflege mit höherem Fett- als Wasseranteil. Zusätzlich die Haut mit Textilien, wie zum Beispiel Handschuhen schützen und lieber kurz duschen, anstatt ein heißes Schaumbad zu nehmen.
Heizungsluft schadet der Haut
Das spürt man meist schon nach den ersten zehn Minuten in einem beheizten Raum. Bei wohlig warmen Temperaturen weiten sich die Gefäße wieder, was sich durch ein Erröten der Haut bemerkbar macht. Daraufhin beginnt sie oft zu jucken oder gar zu brennen. Warme Heizungsluft ist sehr trocken und entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit. Helfen können jetzt Cremes, Seren und Masken mit Wirkstoffen wie Hyaluronsäure und Glycerin. Ist die Haut von Haus aus trocken, sollte die Pflege zusätzlich einen höheren Fettanteil haben. Bei Mischhaut und öligen Typen ist hingegen ein etwas höherer Wasseranteil ratsam. Die optimale Pflegeroutine: Ein feuchtigkeitsspendendes Serum unter die Tagescreme einmassieren und bei der Wahl der Produkte auf Duftstoffe verzichten, denn sie können die Haut zusätzlich reizen. Außerdem ein- bis zweimal pro Woche eine Maske auflegen, die die Feuchtigkeitsdepots auffüllt. Auch das kann die Barriere Funktion der Haut unterstützen. Wichtig: Kältecremes eignen sich nur für draußen! In beheizten Innenräumen sollte man sie abwaschen. Sonst kann es zu Irritationen und Pickeln kommen.
Optimale Hautpflege für drinnen und draußen
Für den häufigen Wechsel im Winter zwischen Kälte und Wärme bietet sich als Grundlage eine Pflege mit Hyaluronsäure an, welche die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt. Darüber eine schützende Lipidcreme. Besonders hochwertig ist zum Beispiel Sheabutter. Öle sollten nicht direkt auf die trockene Haut aufgetragen werden, da es die Haut austrocknet, sondern in eine Creme eingearbeitet oder in feuchte Haut einmassiert werden.
Weitere Informationen:
- Bayerischer Rundfunk: Hautpflege
- Die richtige Hautpflege
Broschüre: “Basispflege trockener und empfindlicher Haut — Anforderungen an Hautpflegeprodukte”. Der Ratgeber ist kostenfrei und kann bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. (DHA), Gotenstraße 164 in 53175 Bonn angefordert oder im Internet unter www.dha-hautpflege.de abgerufen werden.