Haarausfall (Alopezie) behandeln beim Spezialisten in München
Bei manchen Männern kommt es schon in jungen Jahren zur Bildung einer vollständigen Glatze. Bei anderen zeigen sich tiefe Geheimratsecken. Und wieder andere sind speziell am Oberkopf betroffen, der aussieht wie eine Mönchstonsur. Männer wie Frauen können während bestimmter Lebensphasen unter Haarverlust in unterschiedlichen und wechselnden Stadien leiden. Haare können dünn, brüchig, schütter und licht werden. Sie können herdförmig, diffus oder vollständig verloren gehen. Hängt ihr Verlust von der Einnahme bestimmter Medikamente oder der Anwendung medizinischer Therapien ab, können sie in einem bestimmten Zeitabstand neu nachwachsen. Diese kurze Aufzählung soll Ihnen nur einen ersten allgemeinen Eindruck davon geben, wie vielfältig die möglichen auslösenden Faktoren für Haarverlust sind. Dieses Phänomen wird in der Medizin als Alopezie bezeichnet. Die Alopezie und der vorhergehende Prozess des schnellen, sehr langsamen oder in Etappen ablaufenden Haarverlustes hängen von den unterschiedlichsten Ursachen ab:
Androgenetische Alopezie
Die häufigste Art des Haarausfalls ist die hormonell bedingte androgenetische Alopezie, die sowohl Männer (jeder zweite Mann) als auch Frauen betreffen kann. Bei den meisten Männern beginnt der Haarausfall im Bereich der Stirnhöcker. Es kommt zur Ausbildung der typischen „Geheimratsecken“. Bereits im jungen Erwachsenenalter können Männer davon betroffen sein. Im Verlauf kommt es bei Betroffenen häufig zu einer Haarlichtung im Wirbelbereich. Der Haarverlust im Scheitelbereich kann schließlich zur Glatzenbildung führen. Frauen sind insgesamt weniger betroffen (20–30 %). Die androgenetische Alopezie bei Frauen beginnt meist in den Wechseljahren, da die Östrogenspiegel sinken und die Androgene in Relation dazu ansteigen. Bei Frauen macht sich der androgenetische Haarausfall durch das Lichterwerden der Haare im Scheitelbereich bemerkbar. Zur Glatzenbildung kommt es in der Regel bei Frauen nicht.
Maßnahmen zur Vorbeugung eines androgenetischen Haarausfalls gibt es nicht. Deshalb ist es wichtig, die androgenetische Alopezie so schnell wie möglich zu diagnostizieren und zu behandeln, falls der Haarverlust als störend empfunden wird. Je schneller eine Behandlung erfolgt, desto weniger Haare fallen aus bzw. wachsen zum Teil wieder nach, sodass ein Zustand erreicht werden kann, der dem Ausgangszustand ähnlich ist.
Therapie bei androgenetischem Haarausfall
Die Therapieoptionen beinhalten das Aufbringen einer Minoxidil-haltigen Lösung für Männer und Frauen bzw. Östrogen-haltiger Lösungen für Frauen und/oder das Einnehmen von bestimmten Tabletten für Männer. Auch die Mesotherapie stellt sowohl für viele Frauen als auch Männer eine sehr befriedigende Therapieoption dar. Hier werden mit feinen Nadeln Wirkstoffkomplexe direkt in die Kopfhaut gespritzt. Es kommt zur Stimulation und Regeneration der Haarfollikel, die Blutzirkulation wird angeregt und somit die Vitalstoffzufuhr erhöht. Die Behandlung wird in den ersten sechs Wochen in wöchentlichen Abständen durchgeführt und ist schmerzarm. Danach ist eine Erhaltungstherapie in 4‑wöchigen Abständen ausreichend.
Kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
Vom kreisrunden Haarausfall sind etwa 1–2% der Weltbevölkerung betroffen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der es aber nicht zur Zerstörung des Haarfollikels kommt. Das heißt, die Haare können alle wieder nachwachsen. Als Auslöser werden seelische Belastungen und Stress diskutiert. Die Alopezia areata manifestiert sich meist als kreisrunde haarlose Areale, die zu größeren Flächen zusammenfließen können. Auch Augenbrauen, Wimpern und Bart können betroffen sein. Die Therapie ist schwierig und wegen der häufigen Spontanheilung oft überflüssig. Die Anwendung von kortisonhaltigen Lösungen oder eine Mesotherapie bzw. Eigenbluttherapie kann unterstützend angewandt werden.
Diffuser Haarausfall
Von diffusem Haarverlust sind sehr viele Menschen im Laufe Ihres Lebens einmal betroffen. Er ist ein gleichmäßiger Haarausfall und hat verschiedene Ursachen:
Zum Beispiel kommt es 2–4 Monate nach der Geburt eines Kindes bei der Mutter zum Haarausfall, der selbstlimitierend ist und keiner Therapie bedarf. Die Mesotherapie kann hier unterstützend nach dem Abstillen angewandt werden. Des Weiteren können internistische Erkrankungen wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes zu vermehrtem Haarverlust führen. Sobald die Grunderkrankung behandelt ist, hört der Haarausfall in der Regel wieder auf. Auch Infektionen und Medikamente können einen vorübergehenden Haarverlust verursachen. Selbst nach einer Chemotherapie wachsen die Haare wieder nach.
Ernährungsbedingte Mängel sind eine häufige Ursache des diffusen Haarausfalls. Diese gilt es zu entdecken und durch entsprechende Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel zu beheben.
Diffuser Haarausfall ist in der Regel vorübergehend und rückgängig. Die Ursache muss entdeckt und behandelt werden. Unterstützend kann er mit Minoxidil-haltiger Lösung und/oder Mesotherapie behandelt werden.
Sehr seltene Formen des Haarausfalls werden durch bakterielle und Pilzinfektionen, Autoimmunerkrankungen und chronisch entzündliche Hauterkrankungen verursacht. Zur Diagnostik sind hier Abstriche und gegebenenfalls auch eine Gewebeprobe erforderlich.
Profunde diagnostische Klärung
Damit wir wissen, wo in Ihrem individuellen Fall die genauen Auslöser und Ursachen für Haarverlust, ausfallende Haare und extrem dünn oder licht werdendes Haar liegen, bieten wir Ihnen in der Praxis als ersten Schritt die präzise diagnostische Analyse. Abhängig von Ihrem persönlichen Befund können wir dann die optimale Behandlung Ihres Haarausfalls oder Ihrer Haarerkrankung planen.
TrichoScan – eine Methode, die uns diagnostische Klarheit gibt
Als zentrales Verfahren für diagnostische Abklärungen des Haarausfalls haben wir die computergestützte und schmerzarme TrichoScan-Analyse in das Leistungsprogramm der Praxis aufgenommen. Mit TrichoScan lässt sich Ihre Haardichte ebenso wie Ihr aktueller Haarwurzelstatus auswerten. Dafür ist es nicht einmal nötig, Haare oder Haarwurzeln aus der Kopfhaut zu entnehmen. Es genügt, eine kleine, von Haarausfall betroffene Zone der Kopfhaut zu rasieren. Selbstverständlich wählen wir dafür eine Stelle, die Sie während der folgenden Wochen gut verdecken können. Die rasierte Zone wird mit einem speziellen Farbstoff gefärbt, bevor wir eine stark vergrößerte, digitale Fotografie anfertige, die für die Ermittlung der Haardichte am Computer ausgewertet wird. Soll auch Ihr Haarwurzelstatus mit dem TrichoScan analysiert werden, lassen wir die rasierten Haare für drei Tage wachsen, färben sie erst dann ein und erstellen ein Digital-Foto, das wir detailliert betrachten und auswerten können.
Von der genauen Diagnose führt der Weg zur gezielten Therapie
In meiner Praxis für Hautheilkunde, die Sie im westlichen Stadtgebiet von München finden, stehen wir Ihnen für die gezielte Behandlung von Haarausfall in allen auftretenden Formen zur Seite. Frau Dr. Rita Varga ist als kompetente Ansprechpartnerin gerne für Sie da und bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne in der Praxis unter Tel 089 93003535 melden oder gleich online einen Beratungstermin vereinbaren! Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können!